Das kleine Dorf Hartmannswiller liegt an der Elsässer Weinstraße, zwischen fruchtbaren Hügeln und der grandiosen Silhouette der Vieil Armand. Auch wenn der kleine Ort im Ersten Weltkrieg aufgrund seiner Nähe zum Schlachtfeld auf dem Hartmannswillerkopf sehr stark zerstört wurde, so besitzt er heute dennoch ein beachtliches historisches und kulturelles Erbe, vor allem seinen befestigten Friedhof. Dieses erstaunliche Verteidigungsbauwerk ist mit dem von Hunawihr das einzige Beispiel dieser Art von Architektur im ganzen Elsass.
Entlang der Befestigungsmauer ist, umgeben von der grünen Landschaft, die Burg von Hartmannswiller zu sehen. Diese Burg, die sich also ganz in der Nähe des Friedhofs befand, war vermutlich der Sitz der Familie Hartmanswilr, nach der der Ort benannt ist.
Bei einem Spaziergang durch die engen Straßen, in denen sich ländliche Kreuze und Brunnen erheben, lohnen mehrere alte Häuser einen kurzen Blick. Das Dorf, das im Ersten Weltkrieg zu 90 Prozent zerstört war, weist heute noch einige bemerkenswerte kleine Häuser auf, deren Türeingänge Jahreszahlen aus dem 16. und 17. Jahrhundert tragen. Diese Häuser, ebenso wie die Kirche aus dem 15. Jahrhundert, verleihen dem alten Dorf seinen authentischen Charme.